Der HGR Webshop

Wir freuen uns sehr, Ihnen unseren Webshop präsentieren zu dürfen. In den letzten Monaten haben wir intensiv daran gearbeitet und sind mit dem Endresultat sehr zufrieden. Sie finden aktuell in unserem Shop zahlreiche E-T-A Artikel, das Sortiment wird jedoch fortlaufend erweitert. Die nächste Ergänzung wird das Verbindungstechnik-Sortiment der Marke Entrelec (Reihenklemmen) von TE Connectivity sein.

In diesem Blog möchten wir euch einen kurzen Rückblick zur Planung und Entstehung unseres Webshops geben. Hoffentlich könnt ihr euch dadurch für euer eigenes Projekt inspirieren lassen.

Planung

Die erste Frage, die man sich stellen sollte, ist die nach den Zielen. Was erhofft man sich von einem Webshop und kann ein Webshop diese Ziele überhaupt erfüllen? Für uns war der Ausbau der Sichtbarkeit eines der grössten Ziele, neben dem zusätzlichen Verkauf. Ein Webshop ist das geeignete Tool dafür und wir wollten unseren Kunden ohnehin eine einfachere Produktübersicht zur Verfügung stellen. Verbunden mit der Möglichkeit direkt zu bestellen, gab dies den Anstoss für den Webshop.

Man sollte sich ebenfalls überlegen, ob die Produkte in einem Webshop wirklich sinnvoll und mit den nötigen Angaben dargestellt und gekauft werden können. Welche Informationen benötigt der Kunde, um sich ein klares Bild machen und schliesslich bestellen zu können? Wie werden Elemente/Anhänge angefügt, die man nicht wie die anderen Informationen darstellen kann? In unserem Fall konnten wir Angaben, die wir nicht in passenden Feldern unterbringen konnten, durch den Upload der zugehörigen Datenblätter ergänzen.

Hier sollte man sich auch mit der eigenen Datenpflege und den verfügbaren Daten der Lieferanten beschäftigen. Wenn man gut strukturierte Daten erhält oder erstellt hat, kann man diese auch problemlos in die einzelnen Felder im Webshop einfügen.

Ein gut strukturierter Datensatz ist meist in Tabellenform und enthält alle notwendigen Infos zu den Artikeln in separaten Spalten. Ausserdem sollte der Datensatz einheitliche Schreibweisen berücksichtigen (z.B. die Artikelgruppen immer gleich bezeichnen). Die meisten Datensätze müssen überarbeitet werden, um den eigenen Anforderungen zu entsprechen. Jede Partei verfolgt andere Ziele mit den Daten, die teilweise aus riesigen Datensätzen mit tausenden von Artikeln bestehen. Eine saubere Pflege des ERPs (oder der PIM Datenbank) ist in diesem Fall das A und O. Wer sich bereits damit beschäftigt hat, wird diesen Umstand kennen.

Betreffend Felder einfügen: man kann natürlich auch den Webshop direkt an das eigene ERP anschliessen und auf diese Art die Informationen einspeisen. So werden Artikelinformationen wie Preise, Lagerbestände usw. miteinander synchronisiert und man hat stets die aktuellen Daten verfügbar. Andererseits kann man den Shop auch gänzlich vom ERP trennen und pflegt einfach beide Systeme unabhängig voneinander. Für beide Lösungen gibt es Pros und Contras. Die zukünftigen Partner, die den Webshop umsetzen werden, können sicher bei der Entscheidung helfen, da die "richtige" Entscheidung vom jeweiligen System und den benötigten Informationen abhängt.

Bevor man Webdesigner und Partner für das Projekt sucht, sollte geklärt sein, ob die bereits bestehenden Prozesse funktionieren und ob sie stärker belastet werden können. Webshop-Bestellungen können sich von herkömmlichen Bestellungen unterscheiden, in dem sie über automatische Meldungen im ERP eintreffen und nicht durch E-Mails. Ein klares Bild über die bestehenden Prozesse und notwendigen Anpassungen hilft, zukünftigen Problemen vorzubeugen.

Die zukünftigen Partner für den Webshop können sicher bei der Entscheidung helfen, da die "richtige" Entscheidung vom jeweiligen System und den benötigten Informationen abhängt. Hier kann es nützlich sein, eine vielseitige Recherche zu machen und sich ein paar Angebote zum Vergleichen herbeizuziehen. Ist der passende Partner gefunden, können auch zusätzliche Funktionen, genaue Konditionen sowie die weitere Zusammenarbeit geklärt werden.

Die Realisierung des Webshops ist vorwiegend Sache des Webdesigners. Gelegentliche Tests in der Rolle des Kunden zeigen auf, ob alles funktioniert. Steht das Gerüst, können zusätzliche Designwünsche angebracht werden. Während dieser Phase kann man sich schon Gedanken darüber machen, wie der Kunde im Shop bezahlen wird. Je nach Anbieter dauert es länger, bis die benötigten Verträge für die Zahlungsabwicklung vorliegen. Es ist daher ratsam, sich frühzeitig damit zu befassen.

Wenn der Shop steht und die benötigten Exporte funktionieren, sollte man sich die Zeit für eine Testphase nehmen. Das kann intern erfolgen oder man fragt einige ausgewählte Kunden an, ob sie an einer Testphase mitmachen möchten. Für alle Beteiligten muss die Abwicklung einer Bestellung klar sein. Die Bestellung muss ausgelöst werden können und die Bezahlung funktionieren.

Wenn das alles funktioniert hat, dann heisst es «Hello World».

Reflexion

Für unseren Shop haben wir eine Lösung gewählt, die eine Anbindung an unser ERP gewährt. Dadurch mussten wir uns auf eine andere Art mit unserem ERP beschäftigen und uns zusätzliche Gedanken über Funktionennutzung und allfällige Anpassungen machen. Vielleicht hätten wir uns in der Planungsphase mehr Zeit nehmen und uns etwas tiefer mit der Datenerfassung und Datenpflege beschäftigen können.

Alles in allem war es ein interessantes Projekt, mit dem sich das ganze Team auf unterschiedliche Weise beschäftigen und aus bestehenden Mustern ausbrechen musste, was für manche Prozesse neue Lösungen hervorbrachte.

 

Wir hoffen, dass euch dieser Blog für euer eigenes Shop-Projekt eine kleine Hilfestellung sein kann und euch ein paar Entscheidungen erleichtern wird. Uns würde es auch interessieren, ob ihr mit ähnlichen Knackpunkten zu kämpfen hattet oder ob ihr ein solches Projekt ganz anders angegangen seid bzw. angehen würdet.

 

Übrigens gelangt ihr hier zu unserem Shop

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